Sonnwendfeier 2022 an der Schwanner Warte

Mit einem eindrucksvollen, gigantischen Feuer begrüßt Straubenhardt den Sommer 2022 mit der Sonnwendfeier an der Schwanner Warte.

Am Samstag, den 18. Juni um ca. 21:45 Uhr war es nach zwei Jahren Corona-Pause wieder soweit. Das größte Sonnwendfeuer der Region um Straubenhardt wurde entfacht. Schon kurz nach dem Entzünden, loderten die Flammen meterhoch dem Himmel entgegen.

Was hat es mit der Sonnwende auf sich?

Die Sonnwende oder auch Sonnenwende findet zweimal im Jahr statt. Es wird zwischen der Sommersonnenwende und der Wintersonnenwende unterschieden.

Bei uns auf der Nordhalbkugel hat die Sonne an der Sommersonnwende zwischen dem 20. und 22. Juni die größte Mittagshöhe. Kurz vor Weihnachten zwischen dem 21. und 22. Dezember erreicht die Sonne bei der Wintersonnenwende den niedrigsten Stand.

Die Sonnenwenden gelten als Zeitpunkte der Tagundnachtgleichen und läuten den Beginn des astronomischen Sommers bzw. des astronomischen Winters ein. Doch zurück zu unserem Fest.

Ein Familienfest

Unzählige Besucher haben das Spektakel in Feierlaune mitverfolgt und sich mit gebührendem Abstand zum Feuer darum verteilt. Viele Familien mit Kindern, Jugendgruppen, Männer, Frauen und Rentner feierten gutgelaunt – ein echtes Fest für alle Altersgruppen. Auch wir von der Life-Fun-Family-Redaktion haben den Abend mit Freunden und Kindern genossen.

Organisiert hat das Fest zum wiederholten Male der Schwarzwaldverein Straubenhardt e.V.. Schon nachmittags treffen sich die ersten Feiernden an dem Platz vor dem Turm und genießen das hochsommerliche Wetter bei leckeren Kaltgetränken und den typischen Essständen.

Getränke & Essen

Versorgt wurden die Besucher mit Pommes, Steakweckle, Bratwürste und auch Waffeln. Sehr lecker und erfrischend waren auch die Slushies – nicht nur für Kinder übrigens. „Was sind Slushies?“ hat eine ältere Dame vor Ort gefragt. „Irgendwas zwischen zuckersüßem Getränk und Eis.“ löste ihr jugendlicher Begleiter das Rätsel auf.

Trotz der Dunkelheit rennen junge Erwachsene, Jugendliche und Kinder zielsicher um die Wette oder Bällen hinterher.

© Markus Beug-Rapp

Bei mehreren 100 Besuchern (schätzungsweise um die 1.000) waren lange Warteschlangen – besonders an den Getränkeständen – zu erwarten. Aber halb so wild, schließlich ist die Stimmung gut und jeder der wollte bekam nach und nach Getränke und Essen.

Sicherheit geht vor

Damit am Veranstaltungstag alles reibungslos läuft und der „Funke“ überspringt, wurden die Tage davor genutzt, den riesigen Holzstapel aufzuschichten. Sowohl einige der großen als auch kleinen Besucher setzen den Holzhaufen am Veranstaltungstag rechtzeitig zum Sonnenuntergang mit Fackeln in Brand.

Trotz der trockenen und heißen Tage zuvor, ist alles unter Kontrolle. Denn die Feuerwehr hat die Wiese rund um den Holzstapel ausreichend gewässert. Und auch während des Feuers ist sie vor Ort und hat alles im Blick. Die zahlreichen Funken, die im Radius von rund 50–80 Meter vom Feuer entfernt glühend auf der Wiese landen, haben sich nicht entzündet.

Während des Feuers ist die Feuerwehr vor Ort und hat alles im Blick.

© Markus Beug-Rapp

Bis spät in die Nacht wird fröhlich gefeiert. Trotz der Dunkelheit rennen junge Erwachsene, Jugendliche und Kinder zielsicher um die Wette oder Bällen hinterher. Wobei letztere sich öfters verirren und die eine oder andere Gruppierung auf ihren Picknickdecken aufschrecken lassen. Egal ob auf Picknickdecken, stehend oder auf Bierbänken, überall wird sich unterhalten, es wird gesungen und vereinzelt finden sportliche Liegestütz-Challenges statt.